Vom
informationstechnologischen Kontext des Begriffs Reverse Engineering
ausgehend und diesen gezielt überschreitend, widmet sich das Symposium
in drei Tagen folgenden Themen-Bereichen: Open. Dissect. Rebuild.
Open
- Während das Öffnen und Analysieren von Objekten der Natur oder von
technischer Hardware ein gängiges Mittel der Wissens- und
Technologieaneignung darstellt, darf Software aus besitztechnischen
Gründen immer noch nicht gecracked, also geöffnet und bearbeitet werden.
Dissect
- Den Prozess der Zergliederung und Analyse von Bestehendem und den
damit Verbundenen Akt der Aneignung findet man auch in anderen als
technologischen Bereichen, beispielsweise der „Queer Culture“, in der
mittels performativer oder medizinische Interventionen in die
kulturellen und genetischen Quellencodes von „Geschlecht“ eingegriffen
wird.
Rebuild – Der dritte Themenblock
beschäftigt sich mit der Frage, welchen Nutzen die Gesellschaft von
Reverse Engineering haben kann (Z.B. Was sind die Folgekosten der
Kriminalisierung des Zugriffs und der Weiterentwicklung von Software?),
aber auch damit, wo seine Grenzen sind.
14. bis 16. September 2012
Jeweils 14-19 Uhr
Raum D, QDK, quartier21, MQ, Museumsplatz 1, 1070 Wien
In Kooperation mit dem FWF-Projekt "Texture Matters. The Optical and Haptical in Media"